Einleitung: Die lebendige Wüste
Wildtierbeobachtung in der Wüste Gobi in der Mongolei: Wenn Reisende das Wort hören Wüste Gobi, Viele stellen sich eine endlose Leere mit Sanddünen vor, die sich bis zum Horizont erstrecken. Doch dieses Klischee könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die Wüste Gobi in der Mongolei ist eines der vielfältigsten und artenreichsten Ökosysteme der Erde. Es ist keine leblose Leere, sondern ein riesiges Reich aus Steppen, felsigen Bergen, Wüstenebenen, Oasen, Salzpfannen und sanften Dünen. Dies ist das Land, in dem die Das wilde Trampeltier streift noch umher, wo der schwer fassbare Schneeleopard pirscht sich an Steinböcke auf zerklüfteten Felsen an, und wo Tausende von mongolischen Gazellen donnern über das Graslandwährend ihrer saisonalen Wanderungen.
Die Gobi, die sich von der östlichen Steppe der Provinz Sukhbaatar bis zur gebirgigen Wildnis der Provinz Khovd im äußersten Westen erstreckt, ist mehr als nur eine Wüste - sie ist ein lebendes Museum für die Widerstandsfähigkeit der Evolution. Die Tiere hier haben sich an die extremen Bedingungen mit sengenden Sommern, eisigen Wintern und Wasserknappheit angepasst. Reisende, die sich für die Tierwelt interessieren, können in der Gobi einige der seltensten Tierbegegnungen der Welt machen: eine vom Aussterben bedrohte Saiga-Antilope beobachten, einen Lammergeier, der Knochen vom Himmel fallen lässt, oder den Fußabdrücken eines Gobi-Bären (Mazaalai) folgen - einer Art, von der nur noch weniger als 50 Exemplare leben.

Für diejenigen, die bereit sind, fernab von befestigten Straßen zu reisen, wird die Gobi zu einer Wildnis-Safari, wie es sie sonst nirgendwo gibt. Im Gegensatz zu den streng verwalteten Nationalparks in Afrika ist die Gobi ein Land der freien Natur. Um die entlegensten Winkel der Wüste zu erkunden, brauchen Sie einen zuverlässigen 4×4 Mietwagen in der Mongolei, wie den robusten Toyota Land Cruiser von Gobi.Rent. Mit einem Dachzelt, GPS und Kraftstoffreserven können Sie selbst durch diese wilde Gegend fahren und die Tierwelt der Mongolei in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Dieser umfassende Reiseführer führt Sie Provinz für Provinz von Osten nach Westen und beschreibt, welche Tiere wo leben, wie man sie sieht, zu welchen Jahreszeiten man sie am besten besucht und welche Lebensräume man erkunden kann. Es ist nicht nur ein Reisebericht - es ist Ihr Handbuch für die Tierbeobachtung in der Wüste Gobi.
Am Ende werden Sie verstehen, warum die Gobi kein unfruchtbares Ödland ist, sondern eine der großen letzten Grenzen für Reisen in die Wildnis der Erde.
Kapitel 1: Die Lebensräume in der Wüste Gobi
Bevor wir uns den einzelnen Provinzen und Tieren zuwenden, ist es wichtig, die vielfältigen Lebensräume der Wüste Gobi zu verstehen. Anders als das sandige Bild, das sich die meisten Außenstehenden vorstellen, ist die Gobi ein Flickenteppich von Ökosystemen. Jeder Lebensraum beherbergt eine andere Gruppe von Arten, und die Kenntnis dieser Umgebungen wird Ihnen helfen zu verstehen, wo Sie nach den Tieren suchen müssen, die Sie suchen.
1.1 Die östliche Steppe (Sukhbaatar & Dornogovi)
Die Östliche Gobi-Steppe ist eine weite, offene Graslandschaft, die in Halbwüstenebenen übergeht. Dies ist das Reich der Mongolischen Gazelle, einer der größten noch wandernden Herden wilder Huftiere auf der Erde. Gazellen ziehen in Herden von Zehntausenden, verfolgt von Wölfen und verfolgt von Steinadlern. Die östliche Gobi ist auch die Heimat von Korsakfüchsen und einer Vielzahl kleiner Nagetiere und Raubvögel.
- Beste Zeit für einen Besuch: Frühling und Herbst, während der Gazellenwanderung.
- Wichtige Tiere: Mongolische Gazelle, Steppenwolf, Korsakfuchs, Sakerfalke.
1.2 Halbwüstenebenen (Dundgovi & Ömnögovi)
Je weiter man nach Westen reist, desto spärlicher wird das Gras, und felsige Ebenen dominieren den Horizont. Dies ist die Halbwüste, wo das Wasser knapper wird und nur die zähesten Tiere überleben. Wölfe streifen hier noch umher, und Raubvögel wie Steppen- und Steinadler patrouillieren am Himmel. In diesen Landschaften kann man auch die seltene Pallas-Katze (Manul) antreffen - eine schwer fassbare Wildkatze, die sich perfekt an felsige Höhlen angepasst hat.
- Beste Zeit für einen Besuch: Herbst und Frühling.
- Wichtige Tiere: Wölfe, Pallas-Katze, Steppenadler, Steinadler.

1.3 Die wahre Wüste (Ömnögovi)
Im Herzen der Gobi liegt die wahre Wüste, mit riesigen Sanddünen, Schotterebenen und Salzpfannen. Diese raue Umgebung ist die Heimat des Gobibären (Mazaalai) und des wilden Trampeltiers, zwei der seltensten großen Säugetiere der Erde. Um sie zu sehen, muss man in das Große Gobi-Schutzgebiet reisen, eine der am wenigsten gestörten Wüsten der Erde.
- Beste Zeit für einen Besuch: Sommer für Bären, Frühling/Herbst für Kamele.
- Wichtige Tiere: Gobi-Bär, wildes baktrisches Kamel, Wüstenreptilien.
1.4 Berglebensräume (Ömnögovi, Govi-Altai, Khovd)
Aus den Ebenen erheben sich plötzlich schroffe Gebirgszüge wie das Tostgebirge und das Altai-Gebirge. Diese Klippen und Bergrücken sind die Hochburg von Schneeleoparden, Sibirischen Steinböcken und Argali-Schafen. Das vertikale Gelände bietet sowohl Beutetieren als auch Raubtieren Unterschlupf. Auch Raubvögel wie der Lammergeier sind hier häufig anzutreffen.
- Beste Zeit für einen Besuch: Winter und zeitiges Frühjahr für Schneeleoparden; ganzjährig für Steinböcke und Argali.
- Wichtige Tiere: Schneeleopard, Sibirischer Steinbock, Argalischaf, Lämmergeier.
1.5 Seen und Oasen (Bayankhongor, Khovd)
Obwohl die Gobi trocken ist, gibt es verstreute Seen und Flüsse, vor allem in ihren westlichen Ausläufern. Der Orog See, der Taatsiin Tsagaan See und der Khar Us See sind Anziehungspunkte für Zugvögel. Kraniche, Gänse, Enten und sogar seltene Trappen versammeln sich hier und machen diese Feuchtgebiete zu wichtigen Zielen für die Vogelbeobachtung.
- Beste Zeit für einen Besuch: Mai-Juni zur Brutzeit, August-September zur Migration.
- Wichtige Tiere: Zugkraniche, Gänse, Enten, Sandflughühner, Houbara-Trappe.
Zusammenfassung von Kapitel 1:
Die Wüste Gobi ist nicht nur eine Landschaft, sondern viele: offene Steppe, halbwüste Ebenen, echte Wüste, zerklüftete Berge und saisonale Feuchtgebiete. Jede bietet einen einzigartigen Lebensraum, und jede wird in den folgenden Kapiteln über die Tierwelt eine wichtige Rolle spielen. Die Kenntnis dieser Zonen ermöglicht es Ihnen, Ihre Reise strategisch zu planen, um die besten Chancen zu haben, die seltenen Tiere der Wüste Gobi in der Mongolei zu sehen.
Kapitel 2: Die Tierwelt der Ostgobi - Sukhbaatar & Dornogovi
Die Östliche Wüste Gobi, die sich über die Provinz Sukhbaatar und die Provinz Dornogovi erstreckt, ist eine der dynamischsten Wildniszonen der Mongolei. Anders als das karge Klischee der Wüste ist diese Region ein ausgedehntes Steppe-trifft-Wüste-Ökosystem. Hier erstrecken sich weite Ebenen bis zum Horizont, die mit Sträuchern und trockenen Gräsern übersät sind und perfekte Weidegründe für Mongolische Gazellen bieten. Die Ostgobi ist auch ein wichtiges Jagdgebiet für Wölfe, Raptoren und Korsakfüchse.
Für Wildtier-Reisende bietet der Osten der Mongolei einige der besten Möglichkeiten zur Tierbeobachtung, dank der schieren Anzahl von Tieren, insbesondere der ikonischen Mongolischen Gazellenherde.
2.1 Die Mongolische Gazelle (Procapra gutturosa)
Wo man sie sehen kann
Die Mongolische Gazelle ist der Star der Ostgobi. Ihre Herden gehen in die Zehntausende und machen sie zu einem der letzten großen wandernden Huftiere in Asien. Man findet sie vor allem in der Provinz Sukhbaatar, je nach Verfügbarkeit von Gras ziehen sie nach Westen in die Dornogovi.
Wann man sie erkennt
- Frühling (April-Juni): Kalbungszeit, wenn sich die Weibchen in großen Gruppen versammeln.
- Herbst (Sept-Okt): Die Migration erreicht ihren Höhepunkt, und es bilden sich riesige Wanderherden.
- Beste Tageszeiten: Morgengrauen und Abenddämmerung, wenn die Gazellen aktiv grasen.
Wie man sie erkennt
Halten Sie nach Staubwolken am Horizont Ausschau - ein verräterisches Zeichen für Herden, die unterwegs sind. Ein Fernglas ist unerlässlich, denn Gazellen sind scheu und halten Abstand zu Fahrzeugen. Im frühen Morgenlicht verschmilzt ihr hellbraunes Fell mit dem Grasland, daher sind Geduld und Ausschau wichtig.
Spaßfaktor
Mongolische Gazellen können bis zu 65 km/h laufen, und wenn sie aufgeschreckt werden, galoppieren ganze Herden in spektakulärem Gleichschritt zusammen.
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2.2 Korsischer Fuchs (Vulpes corsac)
Wo man sie sehen kann
Der Korsakfuchs gedeiht in den Halbwüstenebenen von Dornogovi und im offenen Grasland von Sukhbaatar. Im Gegensatz zum Rotfuchs ist der Korsak kleiner und sein helles, sandfarbenes Fell ist in der Steppe der Gobi perfekt getarnt.
Wann man sie erkennt
- Beste Jahreszeit: Herbst und Winter, wenn das Fell dick und blass wird.
- Beste Tageszeit: In der Morgen- und Abenddämmerung jagen die Füchse nach Nagetieren und Hasen.
Wie man sie erkennt
Halten Sie in der Nähe von Nagetierkolonien Ausschau, insbesondere nach Murmeltier- oder Wüstenrennmausbauten. Füchse werden oft gesichtet, wenn sie über offene Ebenen traben. Verwenden Sie ein Fernglas, um sie zu beobachten, wenn sie aufrecht sitzen und den Horizont absuchen.
Verhalten
Korsische Füchse sind opportunistische Jäger, die oft Herden folgen, um zu plündern. Nachts stoßen sie ein lautes Bellen aus, das über die Steppe zu hören ist.
Lesen Sie dies, wenn Sie interessiert sind an: Korsakfuchs Mongolei, Füchse in Dornogovi, Wüstenfuchs Gobi, Wildtiere in der Ostgobi.
2.3 Der Steppenwolf
Wo man sie sehen kann
Der Steppenwolf folgt den Gazellenherden durch die Provinz Sukhbaatar. Diese Wölfe sind größer als Korsakfüchse und gehören zu den Spitzenräubern im Ökosystem der Ostgobi.
Wann man sie erkennt
- Beste Jahreszeit: Das ganze Jahr über, besonders aber im Frühjahr und Herbst während der Gazellenwanderung.
- Beste Tageszeit: Dämmerung, wenn Wölfe an den Rändern der Herden patrouillieren.
Wie man sie erkennt
Halten Sie Ausschau nach Gebieten, in denen Gazellenherden ruhen. Wölfe sind geschickt darin, das Gelände zur Deckung zu nutzen, halten Sie also Ausschau nach Bewegungen in der Nähe kleiner Erhebungen oder trockener Flussbetten. In der Nähe von Wasserlöchern finden sich oft Fährten und Kot.
Verhalten
Wölfe jagen in Rudeln und können erwachsene Gazellen zur Strecke bringen. Sie sind auch Aasfresser, die sich von Kadavern ernähren, die von Adlern oder Füchsen zurückgelassen wurden.
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2.4 Greifvögel in der Ostgobi
Am Himmel über Sukhbaatar und Dornogovi patrouillieren Raptoren, was diese Region zu einem Paradies für Vogelliebhaber macht.
Steppenadler (Aquila nipalensis)
- Wo: Offene Ebenen, nisten auf dem Boden oder auf niedrigen Klippen.
- Wann: Frühjahrs- und Herbstwanderungen.
- Wie man sie erkennt: Mittags auf der Thermik kreisend, auf der Suche nach Nagetieren.
Sakerfalke (Falco cherrug)
- Wo: Dornogovi-Felsen und Halbwüstenebenen.
- Status: Nationalvogel der Mongolei, der in der Falknerei sehr geschätzt wird.
- Wie man sie erkennt: Schnell fliegender Falke auf der Jagd nach Eichhörnchen und Tauben.
Steinadler (Aquila chrysaetos)
- Wo: Steilküsten und hügelige Gebiete in Sukhbaatar.
- Wie man sie erkennt: Riesige Flügelspannweite, die paarweise aufsteigen.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Greifvögel in der Wüste Gobi, Steppenadler Mongolei, Sakerfalkenbeobachtung, Dornogovi Vogelbeobachtung.
2.5 Kleine Säugetiere und Steppennager
Die Östliche Gobi-Steppe ist voll von kleinen Säugetieren. Sie sind zwar weniger glamourös, aber sie bilden die Basis der Nahrungskette.
- Murmeltiere: Obwohl sie eher in den nördlichen Steppen vorkommt, gibt es auch Kolonien in Sukhbaatar. Halten Sie nach Erdhügeln Ausschau.
- Rennmäuse und Jerboas: Nächtliche Nagetiere, die nachts mit einer Taschenlampe gesehen werden.
- Tolai Hase: Blasser Wüstenhase, oft von Sträuchern aufgescheucht.
Diese kleinen Tiere locken Füchse, Wölfe und Raubvögel an und sind daher wichtig, um größere Raubtiere aufzuspüren.
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Tipps für Wildtierbeobachtungen in der Ostgobi
- Beste Provinzen: Sukhbaatar für Gazellen, Dornogovi für Raubvögel und Füchse.
- Beste Jahreszeit: April-Juni und September-Oktober.
- Beste Ausrüstung: Fernglas, Spektiv und GPS-Navigation.
- Bestes Fahrzeug: Mieten Sie ein 4×4 von Gobi.Rent - Die östlichen Pisten können sandig und abgelegen sein.
- Camping-Tipp: Halten Sie sich in der Nähe von trockenen Flussbetten auf, um die nächtlichen Rufe der Füchse zu hören und Vögel in der Morgendämmerung zu beobachten.
Warum die Ostgobi wichtig ist
Die Östliche Gobi-Steppe ist einer der letzten Orte auf der Erde, an dem noch große Huftierwanderungen stattfinden. Die Gazellenherden der Mongolei können mit den Gnuwanderungen in Afrika konkurrieren, doch viel weniger Reisende können sie beobachten. Der Schutz dieses Ökosystems ist lebenswichtig, nicht nur für die Gazellen, sondern auch für Wölfe, Raubvögel und Füchse, die von ihnen abhängen.
Für Reisende ist der Osten ein idealer Ausgangspunkt für eine Safari in der Wüste Gobi. Von hier aus kann die Reise weiter nach Westen in die zentrale Wüste gehen, wo die Landschaften - und die Tierwelt - noch dramatischer werden.
Kapitel 3: Die Tierwelt der Zentralgobi - Dundgovi & Ömnögovi
Wenn Reisende an die Wüste Gobi denken, stellen sie sich gewöhnlich das Herz der Wüste vor - die riesigen Weiten der Provinz Dundgovi und die legendären Dünen und Berge der Provinz Ömnögovi. Dies ist der Kern der Gobi, ein Ort mit ikonischen Landschaften: hoch aufragende Sanddünen, felsige Canyons, versteckte Oasen und heilige Berge.
Aber nicht nur landschaftlich ist die Zentralgobi die Heimat einiger der seltensten und am stärksten bedrohten Tierarten der Welt. Diese Region beherbergt den Gobibär (Mazaalai), das schwer fassbare wilde Trampeltier, Herden von Argali-Schafen und Bex sowie Raubtiere wie den Schneeleoparden. Für Wildtier-Reisende sind Dundgovi und Ömnögovi das Juwel der Wüstensafari in der Gobi.
3.1 Gobi-Bär (Mazaalai)
Status
- Es gibt nur noch 60 Exemplare, was den Gobibär zu einem der seltensten Tiere der Erde macht.
- Vom Aussterben bedroht und nur in der Mongolei zu finden.
Wo man sie sehen kann
Der Gobibär lebt im Großen Gobi-Schutzgebiet A, hauptsächlich in der Ömnögovi-Provinz. Ihr Lebensraum sind die Oasen und Wüstenquellen, die in dieser abgelegenen Wüste verstreut sind.
Wann man sie erkennt
- Beste Jahreszeit: Sommer (Juli-August), wenn sie sich an Wasserquellen aufhalten.
- Zeit des Tages: Am frühen Morgen und in der Abenddämmerung, wenn die Temperaturen kühler sind.
Wie man sie erkennt
Um einen Mazaalai aufzuspüren, braucht man Geduld und oft auch die Hilfe der örtlichen Ranger. Sie halten sich häufig in der Nähe von Wasserlöchern wie der Ekhiin Gol Oase auf. Achten Sie auf Spuren im Sand und Krallenspuren auf Felsen.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Gobibär, Mazaalai Mongolei, seltenste Bärenart, bedrohte Tiere in der Wüste Gobi.
3.2 Wildes Trampeltier (Camelus ferus)
Status
- Weniger als 1.000 wilde Kamele überleben in der Gobi, so dass sie vom Aussterben bedroht sind.
- Sie unterscheiden sich von den Hauskamelen durch einen schlankeren Körperbau, kleinere Höcker und bemerkenswerte Anpassungen an das Salzwasser.
Wo man sie sehen kann
Wilde Kamele durchstreifen die Gobi-Wüstensteppe von Ömnögovi und Teile von Dundgovi, oft in der Nähe von trockenen Flussbetten und Salzquellen.
Wann man sie erkennt
- Beste Jahreszeit: Herbst (Sept-Okt), während der Wanderungen zwischen den Weiden.
- Beste Zeit: Frühmorgens, wenn sie in kleinen Herden grasen.
Wie man sie erkennt
Sie sind extrem misstrauisch gegenüber Menschen. Verwenden Sie ein Fernglas, um am Fuße von Sanddünen oder entlang von Trockentälern nach Bewegungen Ausschau zu halten. Im Gegensatz zu Hausherden halten wilde Kamele Abstand und entfernen sich schnell von Fahrzeugen.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Wildes Trampeltier Mongolei, Ömnögovi Wildtiere, gefährdete Kamele Wüste Gobi.
3.3 Argali-Schafe und Sibirische Steinböcke
Die Bergkämme von Dundgovi und Ömnögovi beherbergen zwei der bekanntesten Huftiere der Mongolei:
- Argali-Schaf (Ovis ammon): Das größte Wildschaf der Welt, mit massiven, spiralförmigen Hörnern.
- Sibirischer Steinbock (Capra sibirica): Flinke Kletterer, die oft an Klippen und in felsigen Schluchten anzutreffen sind.
Wo man sie sehen kann
- Argali-Schafe sind am besten in den Ikh Bogd Bergen von Dundgovi zu sehen.
- Steinböcke sind in der Schlucht von Yolyn Am und in den Felsen des Drei-Schönheiten-Gebirges (Gurvan-Saikhan-Nationalpark) in Ömnögovi verbreitet.
Beste Saison und Zeit
- Frühling und Herbst: Die Paarungszeit erhöht die Sichtbarkeit.
- Morgengrauen: Die Herden kommen zum Weiden herunter.
Wie man sie erkennt
Verwenden Sie Spektive, um bei Sonnenaufgang die Klippen abzusuchen. Argali-Böcke fallen durch ihre massiven Hörner auf, während Steinböcke in Herden über steiles Gelände ziehen.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Argali-Schafe Mongolei, Steinböcke in der Wüste Gobi, Wildtiere im Dundgovi-Gebirge, Tiere im Gurvan-Saikhan-Nationalpark.
3.4 Schneeleopard (Panthera uncia)
Der Geist der Berge, der Schneeleopard, durchstreift die hohen Kämme der Zentralgobi. Er wird zwar nur sehr selten gesichtet, aber das Wissen, dass er in dieser Landschaft lebt, verleiht der Region etwas Magisches.

Wo man sie sehen kann
- Gurvan-Saikhan-Gebirge, Ömnögovi
- Bereich Ikh Bogd, Dundgovi
Beste Saison und Zeit
- Winter (Nov-Feb): Schneeleoparden steigen in tiefere Lagen hinab und folgen Steinböcken und Argali.
- Morgengrauen und Abenddämmerung: Hauptjagdzeit.
Wie man sie erkennt
Um Schneeleoparden in freier Wildbahn zu entdecken, müssen Sie sich einer vom Naturschutz geleiteten Spurensuche anschließen. Halten Sie Ausschau nach frischem Kot, Pfotenabdrücken im Schnee oder den Alarmrufen der Steinböcke.
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3.5 Raubvögel und Vögel
Die Klippen und Täler der Zentralgobi sind ein idealer Lebensraum für Raptoren und seltene Wüstenvögel.
- Lammergeier (Bartgeier): Gesehen in Yolyn-Am-Schlucht. Berühmt für knochentrockenes Verhalten.
- Steppenadler und Steinadler: Patrouille in den offenen Tälern.
- Wüstenfink & Saxaulspatz: Kleine Vögel, die an Wüstensträucher angepasst sind.
- Houbaratrappe: Seltener Bodenvogel, der in abgelegenen Steppengebieten vorkommt.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Vogelbeobachtung in der Wüste Gobi, Lammergeier Mongolei, Gurvan Saikhan Vögel, Ömnögovi Vogelarten.
3.6 Andere Säugetiere der Zentralgobi
- Rotfuchs & Korsischer Fuchs: Verbreitet in Steppenregionen.
- Pallas' Katze (Manul): Schwer zu fassende Wildkatze, die in felsigen Lebensräumen zu finden ist. Am besten in der Dämmerung zu sehen.
- Wölfe: Raubtiere, die Gazellen und Argali-Herden folgen.
Diese kleineren Raubtiere sorgen für ein Gleichgewicht im Ökosystem, indem sie sich von Nagetieren ernähren und größere Beute erbeuten.

Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Wölfe in Ömnögovi, Pallas-Katze Gobi, Fuchsarten Mongolei.
Tipps für Wildtierbeobachtungen in der Zentralgobi
- Beste Provinzen: Ömnögovi (Gurvan Saikhan, Yolyn Am, Khongoryn Els Dünen), Dundgovi (Ikh Bogd Berge).
- Beste Jahreszeiten: Sommer für Gobi-Bären, Herbst für Kamele, Winter für Schneeleoparden.
- Beste Ausrüstung: Spektiv, Kamera mit langem Objektiv, GPS, Überlebensausrüstung für die Wüste.
- Bestes Fahrzeug: A Toyota Land Cruiser 78 oder 79 gemietet von Gobi.Rent, für raue Wüstenstraßen ausgerüstet.
- Camping-Tipp: Halten Sie sich in der Nähe natürlicher Quellen und Schluchten auf - sie ziehen in der Morgen- und Abenddämmerung Wildtiere an.
Warum Zentralgobi wichtig ist
Die Wüste Zentralgobi ist das Herz der mongolischen Wildnis. Sie schützt einige der seltensten heute lebenden Tiere, darunter den vom Aussterben bedrohten Gobi-Bären und das wilde Trampeltier. Ohne diese Wüste würden diese Arten für immer verschwinden.
Für Reisende bietet die Zentralgobi ein einmaliges Safarierlebnis - wilde Kamele, die über Dünen laufen, Steinböcke, die auf Klippen hocken, und vielleicht, nur vielleicht, den Schatten eines Schneeleoparden.
Kapitel 4: Die Tierwelt der Westgobi - Bayankhongor, Govi-Altai & Khovd
Die Westliche Wüste Gobi liegt dort, wo die sanften Ebenen der Mongolei mit dem Altai-Gebirgssystem verschmelzen. Dadurch entsteht eine spektakuläre Mischung von Lebensräumen: Wüsten, Halbwüstensteppen, schroffe Felsen, alpine Zonen, Salzseen und Flusstäler. Diese Landschaften beherbergen eine Vielzahl von an die Berge angepasster Arten - von der Saiga-Antilope der Schargiin-Gobi über die Argali-Schafe und Ibex der felsigen Hänge bis hin zu hoch aufragenden Lammergeiern in den hohen Klippen.
Die westlichen Provinzen - Bayankhongor, Govi-Altai und Khovd - sind die abgelegensten Teile der Wüste Gobi. Die Tierwelt hier ist schwer fassbar, aber lohnend für geduldige Reisende, die sich mit der richtigen Ausrüstung und den richtigen Fahrzeugen auf den Weg machen.
4.1 Saiga-Antilope (Saiga tatarica mongolica)
Status
- Vom Aussterben bedroht. Die mongolische Unterart ist aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust drastisch zurückgegangen.
- Berühmt für ihre Bauchnase, die im Sommer Staub filtert und im Winter die Luft wärmt.
Wo man sie sehen kann
- Shargiin Gobi, Provinz Khovd.
- Offene Steppenzonen mit spärlicher Vegetation.
Beste Saison und Zeit
- Winter (Nov-Feb): Im Schnee sind die Spuren besser sichtbar.
- Früher Morgen: Die Herden grasen offen.
Wie man sie erkennt
Schließen Sie sich von Rangern geführten Touren rund um Shargiin Gobi an. Halten Sie nach Spuren im Schnee oder Staub Ausschau und scannen Sie mit einem Fernglas aus der Ferne. Saigas sind extrem scheu und sprinten schnell weg, wenn sie gestört werden.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Saiga-Antilope Mongolei, Shargiin Gobi Wildtiere, gefährdete Antilope Wüste Gobi.
4.2 Sibirischer Steinbock und Argali-Schafe
Zwei ikonische Huftiere gedeihen in den felsigen Kämmen der Altai-beeinflussten Westgobi.
- Sibirischer Steinbock (Capra sibirica): Sie sind an ihren langen, gebogenen Hörnern zu erkennen.
- Argali-Schaf (Ovis ammon): Das größte Wildschaf der Welt, dessen Hörner bis zu 20 kg wiegen.

Wo man sie sehen kann
- Berge der Provinzen Govi-Altai und Khovd.
- Felsen und steile Hänge in der Nähe von Almen.
Beste Saison und Zeit
- Frühling und Herbst: Die Herden versammeln sich in sichtbaren Gruppen.
- Sonnenaufgang: Die beste Chance, wenn sie zum Fressen herunterkommen.
Wie man sie erkennt
Verwenden Sie Spektive, um aus der Ferne zu beobachten. Achten Sie auf Bewegungen hoch oben auf den Klippen. Steinböcke sind oft in Herden zu sehen, während männliche Argali in Junggesellengruppen gesichtet werden können.
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4.3 Lammergeier (Bartgeier)
Der Lammergeier, oder Bartgeier, ist einer der dramatischsten Vögel der Gobi-Altai-Felsen.
Wo man sie sehen kann
- Klippen und Schluchten der Govi-Altai Provinz.
- Oft in der Nähe von Argali- und Steinbockgebieten, wo sie Knochen ausgraben.
Einzigartiges Verhalten
- Berühmt dafür, Knochen hoch in die Luft zu tragen und sie auf Felsen fallen zu lassen, um sie aufzubrechen.
- Ernährt sich fast ausschließlich von Knochenmark.
Beste Saison und Zeit
- Ganzjährig ansässig in den Altai-Bergen.
- Am besten in der Mittagszeit zu beobachten, wenn er in der Thermik aufsteigt.
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4.4 Andere Säugetiere in der Westgobi
- Wölfe (Canis lupus): Häufig in der Provinz Bayankhongor, wo er Gazellen und Vieh jagt. Am besten am frühen Morgen in der offenen Steppe zu sehen.
- Pallas' Katze (Manul): Eine schwer zu fassende Wildkatze, die in den felsigen Steppengebieten von Khovd lebt. Am besten in der Morgen- oder Abenddämmerung zu beobachten.
- Corsac Fox: Ein kleiner Wüstenfuchs, der in der Dämmerung aktiv ist, oft in der Nähe von Saigagebieten.
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4.5 Seltene und wandernde Vögel
Die Seen und Täler der westlichen Gobi sind wichtige Zwischenstationen für Zugvögel.
- Kraniche (Demoiselle & Sibirische Kraniche): Gesehen bei Khar Us See und Orog See.
- Sakerfalke (Falco cherrug): Der Nationalvogel der Mongolei, der oft bei der Jagd in der Steppe beobachtet wird.
- Steppenadler und Steinadler: Regelmäßig in Govi-Altai.
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4.6 Saisonale Muster in der westlichen Gobi
- Winter: Beste Zeit für die Saigabeobachtung. Schnee erleichtert das Aufspüren.
- Frühling: Raubvögel nisten in den Felsen, Steinböcke sind aktiv.
- Sommer: Wölfe in der Nähe von Wasserquellen; Pallas-Katze manchmal gesichtet.
- Herbst: Argali-Böcke liefern sich Kopfstoß-Wettbewerbe.
Tipps für Wildtierbeobachtungen in der Westgobi
- Zu besuchende Provinzen:
- Bayankhongor: Wölfe, Zugvögel am Orog Lake.
- Govi-Altai: Steinbock, Argali, Lämmergeier in felsigen Bergen.
- Khovd: Saiga-Antilope in der Schargiin-Gobi, Pallas-Katze in der Steppe.
 
- Reisestil:
- Nutzen Sie einen Toyota Land Cruiser 79 mit Dachzelt von Gobi.Rent.
- Die Straßen in der Westgobi sind extrem rau - Selbstfahrer-Safaris benötigen gut ausgestattete Fahrzeuge.
 
- Beste Jahreszeiten:
- Winter für Saiga, Schneeleoparden weiter unten.
- Frühling für Steinböcke und Argali.
 
- Spotting-Techniken:
- Tragen Sie immer ein Fernglas und ein Spektiv bei sich.
- Scannen Sie die Kammlinien in der Morgendämmerung.
- Bleiben Sie ruhig und beobachten Sie aus der Ferne, um die Tiere nicht zu erschrecken.
 
Warum die Westgobi etwas Besonderes ist
Die Westgobi verbindet die Wüstenwildnis mit dem Altai-Gebirgsökosystem und ist eine Hochburg für kritisch bedrohte Tiere wie die Saiga-Antilope und seltene Raubtiere wie die Pallas-Katze.
Für Naturliebhaber ist dies eine der letzten wahren Grenzen der Natur - abgelegen, wild und atemberaubend. Nur wenige Reisende schaffen es hierher, aber diejenigen, die es schaffen, erleben eine Seite der Mongolei, die sich von der Zeit unberührt anfühlt.
Kapitel 5: Die Vögel der Gobi - ein unterschätztes Paradies für die Vogelbeobachtung
Die Wüste Gobi mag auf den ersten Blick karg erscheinen, doch in Wirklichkeit ist sie eines der am meisten unterschätzten Vogelbeobachtungsziele in Asien. Ihre einzigartigen Ökosysteme - felsige Schluchten, Saxaulwälder, Sanddünen, Steppenseen und Wüstenoasen - ziehen über 200 Vogelarten an, darunter Zugvögel, Greifvögel und Wüstenspezialisten, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
Für Vogelbeobachter und Reisende in die Tierwelt bietet die Gobi die Möglichkeit, Lammergeier, die Knochen fallen lassen, Kraniche, die an Wüstenseen tanzen, und Falken, die über der endlosen Steppe jagen, zu beobachten. Ob Sie sich in Sukhbaatar im Osten oder Khovd im Westen befinden, jede Provinz der Wüste Gobi bietet andere vogelkundliche Highlights.
5.1 Lammergeier (Bartgeier)
- Wo: Häufig in den Klippen von Provinzen Govi-Altai, Ömnögovi und Dundgovi.
- Verhalten: Berühmt dafür, Knochen vom Himmel fallen zu lassen, um sie aufzubrechen und das Mark zu essen.
- Beste Zeit: In der Mittagszeit, wenn die Thermik Höhenflüge ermöglicht.
- Lebensraum: Hohe Klippen und Bergtäler.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Lämmergeier Mongolei, Bartgeier Wüste Gobi, Raubvögel der Mongolei.
5.2 Steinadler & Steppenadler
Steinadler (Aquila chrysaetos)
- Symbol der Stärke, das bei der traditionellen Kasachischen Adlerjagd in der westlichen Mongolei verwendet wird.
- Wo: Klippen und Bergrücken in der Altai-Gobi.
- Wann: Ganzjährig, besonders sichtbar im Winter.
Steppenadler (Aquila nipalensis)
- Ein wandernder Greifvogel, der Tausende von Kilometern zwischen der Mongolei und Afrika zurücklegt.
- Wo: Offene Steppenzonen in Provinzen Dornogovi, Dundgovi und Ömnögovi.
- Wann: Frühjahrs- und Herbstwanderung (April-Mai, Sept-Okt).
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Steinadler Gobi, Steppenadlerzug Mongolei, Raubvögel in der Wüste Gobi.
5.3 Der Sakerfalke - der Nationalvogel der Mongolei
- Status: Vom Aussterben bedroht aufgrund von Lebensraumverlust und Fallenfang.
- Wo: Steppen und Halbwüstengebiete von Provinzen Dornogovi und Ömnögovi.
- Verhalten: Jagt Tauben, Eichhörnchen und kleine Vögel in schnellen Sturzflügen.
- Beste Jahreszeit: Frühling und Sommer (April-Juli), während der Brutzeit.
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5.4 Houbaratrappe (Chlamydotis undulata)
- Wo: Abgelegene Wüstensteppen-Lebensräume von Ömnögovi und Govi-Altai.
- Status: In seinem gesamten Verbreitungsgebiet durch Jagd und Falknerei bedroht.
- Verhalten: Bodenbewohnender Vogel mit kunstvollen Balztänzen.
- Beste Zeit: Frühling (März-Mai), wenn die Männchen sich zeigen.
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5.5 Sandflughuhn
In der Wüste Gobi leben mehrere Arten von Sandhühnern, die perfekt an die trockenen Bedingungen angepasst sind.
- Pallas-Flughuhn (Syrrhaptes paradoxus): Berühmt dafür, dass sie in ihren Bauchfedern Wasser zu den Küken tragen.
- Wo: Offene Wüstenebenen in Provinzen Dornogovi und Dundgovi.
- Beste Zeit: Morgens, wenn sie in Schwärmen zu den Wasserlöchern fliegen.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Pallas-Sandflughuhn Mongolei, Wüstenvögel Gobi, Sandflughuhn Wasserträgerverhalten.
5.6 Kraniche in der Gobi
Kraniche gehören zu den spektakulärsten Zugvögeln der Mongolei, und mehrere Arten nutzen die Seen der Gobi als Zwischenstation.
- Demoiselle Crane: Häufig an Seen wie Orog-See (Bayankhongor) und Khar Us See (Khovd).
- Weißnackenkranich: Bedrohte Art, die in Feuchtgebieten vorkommt.
- Schneekranich: Einer der seltensten Kraniche, der gelegentlich während des Zuges gesichtet wird.
Beste Jahreszeiten:
- Mai-Juni: Wanderung nach Norden.
- August-September: Südwärtswanderung.
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5.7 Zwischenstopps von Zugvögeln - Wüstenseen und Feuchtgebiete
Obwohl die Gobi sehr trocken ist, sind ihre Seen und Feuchtgebiete Hotspots der biologischen Vielfalt.
- Orog-See (Bayankhongor): Zwischenstopp für Kraniche, Gänse und Küstenvögel auf dem Zugweg.
- Khar Us See (Khovd): UNESCO-Biosphärenreservat mit Pelikanen, Enten und Adlern.
- Boon Tsagaan See (Bayankhongor): Wichtig für Schwäne und Zugenten.
Im Frühling und Herbst sind diese Seen voller Vögel und damit ein Muss für Vogelbeobachter.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Vogelbeobachtung Orog See, Zugvögel Khar Us See, Feuchtgebiete in der Wüste Gobi.
5.8 Kleine Wüstenvögel
Während Greifvögel und Kraniche das Rampenlicht auf sich ziehen, sind die kleineren einheimischen Vögel der Gobi ebenso faszinierend.
- Saxaul Sperling: Assoziiert mit Saxaulwäldern in Dornogovi und Ömnögovi.
- Mongolischer Erdhäher: Einzigartiger Wüstenvogel, der in der zentralen und westlichen Gobi vorkommt.
- Gehörnte Lerche: Weit verbreitet, oft bei der Nahrungssuche in sandigen Tälern gesehen.
Lesen Sie dies, wenn Sie daran interessiert sind: Saxaulsperling Mongolei, Mongolischer Eichelhäher, kleine Wüstenvögel Gobi.
5.9 Beste Zeiten für die Vogelbeobachtung in der Gobi
- Frühling (April-Juni): Nistende Vögel, Greifvogelaktivität, Kranichwanderungen.
- Sommer (Juli-August): Ansässige Arten, die in der Nähe von Wasserlöchern aktiv sind.
- Herbst (Sept-Okt): Großer Zug von Kranichen, Trappen und Greifvögeln in den Süden.
- Winter (Nov-Feb): Raubvögel wie Steinadler und Lämmergeier in Schneelandschaften sichtbar.
Beste Tageszeit:
- Morgengrauen: Vögel verlassen ihre Schlafplätze, Raubvögel beginnen mit der Jagd.
- Die Dämmerung: Sandhühner und Kraniche kehren zu den Wasserquellen zurück.
Warum die Gobi ein Traum für Vogelbeobachter ist
Trotz ihres Rufs als “leblose Wüste” ist die Gobi voller aviatischer Artenvielfalt. Vom knochenbrechenden Lämmergeier bis zum wasserführenden Sandflughuhn zeigen die Vögel der Gobi einige der einzigartigsten Anpassungen im Tierreich.
Für Reisende geht es bei der Vogelbeobachtung in der Gobi um Geduld und Entdeckung. Ein ruhiger Morgen an einem Wüstensee oder eine Wanderung durch eine felsige Schlucht kann seltene und unvergessliche Sichtungen ermöglichen. Mit der Freiheit eines Selbstfahrer-Safari-Fahrzeugs von Gobi.Rent können Vogelbeobachter entlegene Hotspots in allen Provinzen der Wüste erreichen.
Kapitel 6: Wann und wie man Wildtiere in der Wüste Gobi beobachten kann
In der Wüste Gobi sind Geduld, Wissen und Timing gefragt. Zu wissen, wann und wie man Wildtiere sieht, macht den Unterschied zwischen einem flüchtigen Blick und einer unvergesslichen Begegnung aus. Jede Jahreszeit und jede Tageszeit offenbart andere Arten und Verhaltensweisen.
Wildtiere nach Jahreszeit in der Wüste Gobi
Frühling (April-Juni):
Der Frühling ist eine der besten Zeiten, um die Wüste Gobi zu besuchen und Wildtiere zu beobachten. Die mongolischen Gazellenherden beginnen ihre Wanderungen über Dornogovi und Sukhbaatar. Zu dieser Zeit nisten auch die Vögel, die Houbara-Trappen zeigen sich und die Kraniche kommen an Seen wie Orog und Boon Tsagaan an. Bergziegen wie die sibirischen Steinböcke sind besonders aktiv, da sie sich von der frischen Vegetation in den Govi-Altai-Felsen ernähren.
Sommer (Juli-August):
Der Sommer bringt Herausforderungen durch die Hitze, aber auch seltene Gelegenheiten. Der vom Aussterben bedrohte Gobi-Bär, auch Mazaalai genannt, kann manchmal in der Nähe der knappen Wasserquellen in Ömnögovi gesehen werden. Wasservögel konzentrieren sich um die Seen in Bayankhongor und Khovd. Die frühen Morgenstunden und die späten Abende sind in dieser Jahreszeit besonders wichtig, da die Mittagshitze die Tiere im Schatten hält.
Herbst (September-Oktober):
Der Herbst ist die beste Zeit, um in den Ömnögovi-Reservaten wilde baktrische Kamele und Kulan (Wildesel) zu beobachten. Zugvögel sammeln sich auf ihrer Reise in den Süden an den Seen in Khovd und Zavkhan. Raubtiere wie Wölfe und Schneeleoparden verstärken ihre Aktivität, da sie sich auf den Winter vorbereiten, was das Aufspüren für aufmerksame Beobachter erleichtert.
Winter (November-Februar):
Auch wenn der Winter hart ist, bietet er einige der seltensten Sehenswürdigkeiten der Wüste Gobi. Schneeleoparden ziehen sich in Bayankhongor und Govi-Altai in niedrigere Höhenlagen zurück. Saiga-Antilopen in Khovd lassen sich im Schnee leichter aufspüren. Füchse und Wölfe hinterlassen deutliche Spuren. Für ernsthafte Tierfotografen ist der Winter an Dramatik und Schönheit nicht zu überbieten.
Wildtiere in der Wüste Gobi nach Tageszeit
- Morgendämmerung (5-8 Uhr): Herden von Gazellen, Wildeseln und Kamelen grasen offen. Raubtiere wie Wölfe sind noch aktiv. Raubvögel beginnen mit der ersten Thermik aufzusteigen.
- Tagsüber (10-16 Uhr): Die meisten Tiere suchen Schutz vor der Sonne. Am besten geeignet für die Vogelbeobachtung an Seen und das Aufspüren von Reptilien.
- Abenddämmerung (17-20 Uhr): Raubvögel jagen, Füchse tauchen auf, und Pflanzenfresser grasen wieder. Die Dämmerung ist eine der besten Zeiten, um Steinböcke und Argali an den Berghängen zu beobachten.
- Nacht (20.00-4.00 Uhr): Mit der richtigen Ausrüstung können nachtaktive Tiere wie Jerboas, Pallas-Katzen und Nachtschwalben beobachtet werden. Einige Reisende bringen Wärmebildkameras mit, um nachts ethische Wildtiere zu beobachten.
Kapitel 7: Verantwortungsvolle Wildtierbeobachtung in der Wüste Gobi
Die Gobi ist empfindlich. Viele Arten sind bedroht und reagieren empfindlich auf Störungen. Verantwortungsbewusstes Verhalten stellt sicher, dass Reisende das schützen, was sie sehen wollen.
Wichtige Richtlinien für ethische Wildtierbeobachtungen in der Gobi
- Halten Sie Abstand:
 Halten Sie einen Mindestabstand von 300-500 Metern zu großen Säugetieren wie Kamelen, Gazellen und Saigas ein. Verwenden Sie Ferngläser oder Spektive, anstatt sich zu nähern.
- Niemals Tiere füttern:
 Die Fütterung verändert das natürliche Verhalten und kann Wildtieren schaden. Selbst das Anbieten von Wasser an Gazellen oder Kamele unterbricht ihren Überlebensinstinkt.
- Nistplätze respektieren:
 Vögel wie die Houbaratrappe und Kraniche reagieren während der Brutzeit empfindlich auf Störungen. Vermeiden Sie lauten Lärm oder die Annäherung an Nester.
- Reisen Sie wenn möglich mit Rangern:
 Örtliche Ranger in Ömnögovi und Khovd überwachen gefährdete Arten wie Wildkamele und Saiga-Antilopen. Die Teilnahme an von Rangern geführten Touren unterstützt den Naturschutz und erhöht Ihre Chancen, Tiere zu beobachten.
- Unterstützen Sie Naturschutzprojekte:
 Organisationen wie der Snow Leopard Trust, das Saiga Monitoring Programs und das Mazaalai Bear Conservation Project sind auf die finanzielle Unterstützung und die Daten der Besucher angewiesen. Spenden oder Freiwilligenarbeit hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck.
- Keine Spuren hinterlassen:
 Packen Sie alle Abfälle weg. Vermeiden Sie Geländefahrten in empfindlichen Steppen- und Dünenlebensräumen, es sei denn, Sie fahren auf markierten Wegen.
Verantwortungsvoller Tourismus sorgt dafür, dass auch künftige Generationen die seltene und widerstandsfähige Tierwelt der Wüste Gobi bewundern können.
Kapitel 8: Planung Ihrer Selbstfahrer-Safari durch die Wildnis der Gobi
Die Wüste Gobi ist riesig. Öffentliche Verkehrsmittel berühren kaum ihre Ränder, und die Touren folgen oft festen Routen. Für wahre Freiheit und die besten Begegnungen mit der Tierwelt ist eine Selbstfahrer-Safari mit einem zuverlässigen 4×4-Fahrzeug von Gobi.Rent die beste Wahl.
Warum einen Toyota Land Cruiser oder einen ähnlichen 4×4 mieten?
- Das Terrain der Gobi reicht von felsigen Canyons bis zu endlosen Sandpisten.
- Ein Land Cruiser 76 oder 78 mit Dachzelt bietet sowohl Mobilität als auch Schutz.
- Zusätzliche Kraftstofftanks und Wasservorräte sind für lange Strecken ohne Versorgung unerlässlich.
- Hohe Bodenfreiheit und Langlebigkeit machen Land Cruiser zur ersten Wahl für Mongolei-Expeditionen.
Vorgeschlagene Routen für Wildtierbeobachtungen in der Wüste Gobi
1. Ostgobi-Gazellenweg (7-10 Tage)
Route: Sukhbaatar → Dornogovi → Ikh Nart Naturreservat
Höhepunkte: Mongolische Gazellenherden, Steppenraptoren, Wüstenrennmäuse, Sonnenaufgang über endlosen Ebenen.
2. Zentralgobi-Expedition (10-14 Tage)
Route: Ömnögovi → Bayanzag → Yolyn Am → Streng geschütztes Gebiet der Großen Gobi
Höhepunkte: Wilde Kamele, Gobi-Bären, Pallas-Katze, Bartgeier.
3. Westgobi-Altaischleife (14-21 Tage)
Route: Bayankhongor → Govi-Altai → Khovd → Shargiin Gobi → Altai-Gebirge
Höhepunkte: Saiga-Antilopen, Argali-Schafe, Schneeleoparden, sibirische Steinböcke, Kraniche am Khar-Us-See.
Unverzichtbare Ausrüstung für eine Wildtier-Safari in der Gobi
- Fernglas (8×42 empfohlen)
- Spektiv für ferne Berge
- DSLR oder spiegellose Kamera mit Teleobjektiv
- Thermokleidung für Wüstennächte
- GPS-Satelliten und Karten
- Überdachungszelt mit Isolierung
- Kochset und Wasserreinigungssystem
- Feldführer für Säugetiere und Vögel der Mongolei
Schlussfolgerung: Wildtierbeobachtung Wüste Gobi Mongolei
Die Wüste Gobi ist nicht leer. Von Ost nach West, über Sukhbaatar, Dornogovi, Dundgovi, Ömnögovi, Bayankhongor, Govi-Altai und Khovd, pulsiert sie vor Leben. Gazellen donnern über die offenen Ebenen. Wilde Kamele streifen über stille Dünen. Saiga-Antilopen rennen im Winter durch den Schnee. Schneeleoparden pirschen sich im Schatten des Altai an Steinböcke heran. Kraniche tanzen in schimmernden Feuchtgebieten.
Jede Provinz hat ihre Schätze, und jeder Reisende, der sich mit Respekt und Geduld tief in die Wüste wagt, wird belohnt.
Eine Selbstfahrerreise mit Gobi.Rent bietet Ihnen Freiheit, Sicherheit und Zugang zu den seltensten Wildtieren der Mongolei. Die Wüste wird Sie auf die Probe stellen, aber sie wird Ihnen auch eine der spektakulärsten Landschaften der Erde offenbaren.
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- Zugvögel am Orog Lake
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